2017 war mein Jahr großer Ereignisse.
Das eine war mein anstehender 40ster Geburtstag im September und ein anderes, auch nicht minder wichtiges, eine Woche Herbstferien ohne Kinder, da diese mit Oma und Opa unterwegs waren. Nun kann man in dieser Woche seiner Arbeit nachgehen, man kann aber auch die kinderfreie Zeit nutzen und selber in den Urlaub fahren. 😉
Da ich nach vielen Jahren unbedingt mal wieder nach Kalifornien reisen wollte, habe ich im Juli einfach zwei Flüge nach Los Angeles gebucht. Leider hatte ich mich für die falsche Airline entschieden, meine Wahl viel auf Air Berlin, da die Flüge doch im Vergleich zu anderen Airlines recht günstig waren und dann auch noch Nonstop von Berlin nach Los Angeles gingen.
Anfang Oktober bekamen wir dann die Hiobsbotschaft, die Langstreckenflüge von Air Berlin seien alle gecancelt. Eine absolute Enttäuschung, wenn man überlegt, wie viel Geld man für Flüge dann doch zahlen muss und die Freude auf unseren Urlaub war natürlich auch riesig groß.
Nach meiner ersten Schockbewältigung und zwei Tagen Bedenkzeit haben wir uns dann dazu entschlossen, unseren geplanten Urlaub anzutreten und haben kurzerhand zwei Flüge nach Los Angeles über eine andere Airline gebucht.
Somit kommt hier nun mein kleines Reisetagebuch (Teil 1) unseres Kurztrips nach Kalifornien.
Los ging es am Donnerstag, den 19. Oktober 2017. Unsere Ankunft war recht spät, so dass wir nur noch unser Mietauto abgeholt haben und dann zum Motel gefahren sind. Da die Hotels in Los Angeles sehr teuer sind und teilweise sehr heruntergekommen wirken, haben wir uns für ein Motel in Calabasas entschieden. Calabasas heißt auf spanisch Kürbisse und ist eine Stadt im Südwesten des San Fernando Valley.
Am nächsten Tag ging es als erstes über den Mulholland Dr zum berühmten Hollywood Sign. Einen Stop haben wir am Lake Hollywood Park gemacht. Von hier aus kann man den Schriftzug toll sehen.
Dann ging es weiter über den Mulholland Hwy erst einmal weiter hinauf zum Hollywood Sign und dann wieder hinunter durch die Serpentine über den Beachwood Dr zum Hollywood Blvd. Hier haben wir uns dann als erstes in das Hollywood und Highland Center zum Shoppen begeben, sind später natürlich noch die typischen Sehenswürdigkeiten in dieser Umgebung abgelaufen, wie zum Beispiel das TCL Chinese Theatre, ein prunkvolles Kino im dem Filmpremieren statt finden und Hand- und Fußabdrücke der Stars verewigt werden und das El Capitan Theatre.
Danach sind wir nach Santa Monica gefahren und haben den Tag am Santa Monica Pier ausklingen lassen.
Am drittenTag ging es von Calabasas über Malibu nach Santa Barbara. In Malibu haben wir einen Stop am Pier gemacht. Wir haben die Zeit am Malibu Pier unwahrscheinlich genossen. Es war so schön ruhig, im Gegensatz zu unserem gestrigen Stop am Santa Monica Pier.
Im Malibu Farm Pier Cafe haben wir eine Kleinigkeit gegessen und einfach nur die Wärme, Ruhe und den Ausblick genossen.
Nach einer kleinen Stärkung ging es dann mit einer einstündigen Autofahrt nach Santa Barbara, wo wir die restlichen Tage verbracht haben. Da unsere Zeit in den USA auf zehn Tage begrenzt war, wollten wir die restliche Zeit in und um Santa Barbara verbringen.
Den Tag haben wir im Mexikanischen Restaurant Los Agaves in Santa Barbara ausklingen lassen.
Am nächsten und vierten Tag ging es als erstes zum Hafen von Santa Barbara.
Am Hafen sind wir erst einmal auf Frühstückssuche gegangen und haben uns für das On The Alley entschieden. Das On The Alley ist ein kleines, aber feines Lokal. Man bekommt dort Tacos, Burger und Sandwiches. Ich habe mich für ein French Toast mit Sirup entschieden. Mein Mann hatte einen Taco. Beides hat ausgezeichnet geschmeckt. Man sitzt draußen auf der Strasse, wo es Tische und Bänke gibt. Es ist ein ideales Restaurant für einen kurzen Essensstopp am Hafen.
Nach unserem Frühstück sind wir vom Hafen am Meer hoch gefahren und haben am Shorline Park gehalten. Von hier aus hat man einen tollen Blick über das Meer und die Santa Ynez Mountains.
Wegen des Mittelmeerklimas wird diese Küste an der Südseite von Santa Barbara County oft als „Amerikanische Riviera“ bezeichnet. Überwältigt war ich tatsächlich von den tropischen Pflanzen und Palmen, die dort wachsen. Viele Pflanzen kannte ich bisher nur aus den heimischen Blumentöpfen. In Santa Barbara wachsen diese Gewächse in den Gärten, Parks und am Straßenrand.
Weiter ging es zum Franceschi Park, der nach dem italienischen Pflanzenzüchter Francesco Franceschi benannt wurde. Der Park liegt in den Bergen und bietet einen wunderschönen Blick über die Stadt und die Küste von Santa Barbara.
Der Weg hinunter führte uns direkt zur, auf einem kleinen Hügel liegenden, Old Mission. Diese ist mit Abstand die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt. Sie wird auch die “Queen of Missions” genannt, da sie mit ihrer spanisch-franziskanischen Architektur eine der beeindruckensten Missionen an der kalifornischen Küste ist.
Der vierte Tag endete mit einer Fahrt zur State Street, die Haupteinkaufsstraße in Downtown Santa Barbara. Viele kleinere und größere Läden reihen sich dort nebeneinander, von der exklusiven Designer-Boutique bis zum lässigen Surfer-Shop. Besonders auffällig ist die große Anzahl an Straßencafés und Restaurants, die ihre Tische und Stühle auf die Bürgersteige stellen – eine Seltenheit in den USA.
Am Abend gab es dann im Carlitos am Arlington Plaza leckeres mexikanisches Essen.
An Tag fünf unserer Reise ging es zum Stearns Wharf, dem ältesten noch erhaltenen Kai der Westküste. Stearns Wharf bildet die Verlängerung der State Street und lockt mit ein paar Geschäften und Restaurants.
Gefrühstückt haben wir im Sambos, einem kleinen Restaurant gegenüber dem Strand.
Im Anschluss haben wir wieder die State Street unsicher gemacht. Waren Shoppen und haben uns die im Umkreis fußläufig gelegenen Sehenswürdigkeiten angeschaut.
Vor gut 400 Jahren entdeckten spanische Eroberer die Region, in der damals amerikanische Ureinwohner lebten. Von da an ließen sich immer mehr Spanier an dem Küstenabschnitt nieder. Sie gründeten eine Mission und bauten eine Siedlung. Das alles schien verloren, als 1925 ein starkes Erdbeben die Küstenstadt zerstörte. Die Stadtplaner fällten damals eine wegweisende Entscheidung: Sie ließen Santa Barbara im spanischen Stil aufbauen und verhalfen dem Ort so zu seinem noch heute markanten Erscheinungsbild.
Am besten ist das vom Gerichtshaus im Zentrum der Stadt aus zu erkennen. Mit einem Fahrstuhl geht es nach oben in den Glockenturm des spanisch-maurischen Gebäudes. Wirklich hoch ist der Turm mit weniger als 30 Metern nicht, doch da die anderen Häuser Santa Barbaras nicht höher als ein paar Stockwerke sein dürfen, thront die Aussichtsplattform auf dem Gericht über der Stadt. Santa Barbara zeigt sich von hier oben von seiner roten Seite, sind doch die meisten Hausdächer einheitlich mit roten Ziegeln gedeckt.
Ein Abschluss des Tages mit Sonnenuntergang am Meer ist ein absolutes Muss, so dass wir am Abend noch einmal zum Shorline Park gefahren sind und den Surfern und der untergehenden Sonne zugeschaut haben.
Dies war der erste Teil unserer Kalifornien Reise, voller Eindrücke und Impressionen. In einem zweiten Blogpost werden ich über unsere restliche Zeit berichten.
Schöner Beitrag Liebe Grüße aus Kalifornien 🙂
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Lieben Dank. Das höre ich sehr gerne. Ganz liebe Grüße zurück nach Kalifornien. 😉
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