Unser Portugal-Urlaub: Von der Algarve bis Lissabon

Manchmal braucht es nicht viel, um ins Träumen zu geraten – ein Flugticket, ein paar freie Tage und die Sehnsucht nach Sonne. Genau so begann unsere Reise in den Süden Portugals. Unser Ziel: die Algarve und zum Abschluss ein Abstecher nach Lissabon.

Schon beim Landeanflug auf Faro glitzerte das Meer unter uns, und wir spürten sofort diese leichte Vorfreude, die einen auf Reisen begleitet. Die Algarve ist für ihre goldenen Strände bekannt, aber wir wollten auch das andere Gesicht dieser Region kennenlernen: kleine Dörfer im Landesinneren, ruhige Orte zum Durchatmen, wilde Atlantikbuchten und natürlich das quirlige Lissabon als Kontrast.

Erste Station: Casa Linear bei Loulé

Nach unserer Landung in Faro hatten wir das Gefühl, direkt in eine andere Welt einzutauchen – Sonne, das Zirpen der Zikaden und diese ganz besondere Leichtigkeit, die Portugal sofort versprüht. Unser erstes Ziel war die Casa Linear, eine wunderschöne Unterkunft in der Nähe von Loulé.

Schon die Fahrt dorthin war ein Erlebnis: kleine Straßen, die sich durch sanfte Hügel schlängeln, vorbei an Oliven- und Orangenhainen. Als wir ankamen, wurden wir mit einem weiten Blick über die Landschaft belohnt – so ruhig, dass man fast nur das Rauschen des Windes hören konnte.

Die Casa selbst war ein Ort zum Ankommen und Durchatmen. Modern, aber gemütlich, mit vielen liebevollen Details, die sofort ein Gefühl von Zuhause gaben. Morgens mit einer Tasse Kaffee auf der Terrasse zu sitzen und den Tag in der Stille beginnen zu lassen – genau so hatte ich mir den Start in unseren Algarve-Urlaub vorgestellt.

► Mehr zu dieser wunderschönen Unterkunft könnt ihr HIER nachlesen.

Unsere erste Unterkunft: Casa Linear.

Natürlich haben wir die Gelegenheit genutzt, um auch die Umgebung zu erkunden. Besonders gefallen hat uns die Stadt Loulé mit ihrem bunten Markt. Ein weiterer Ausflug führte uns nach Olhão, ein quirliger Fischerort mit engen Gassen und toller Gastronomie. Und auch die Stadt Tavira hat uns begeistert – sie ist für uns vielleicht die schönste Stadt der Algarve, mit ihren Brücken, den weißen Häusern und der entspannten Atmosphäre.

Loulé

Tavira

Olhão

Während unseres Aufenthalts im Landesinneren machten wir auch einen Abstecher an die wilde Westküste. Wir wollten schließlich alle Seiten der Algarve kennenlernen – von der ruhigen Sand-Algarve im Osten bis hin zur dramatischen Atlantikküste. Besonders beeindruckt hat uns dort die Bucht Praia do Cordoama, die wir schon von Bildern kannten. In echt wirkte sie noch dramatischer: hohe Klippen, ein endloser Strand und das tosende Meer.

Praia do Cordoama

Daneben haben wir auch den weitläufigen Praia de Bordeira und den malerischen Praia de São Rafael in der Nähe von Albufeira besucht. Jeder dieser Strände hatte seinen eigenen Charakter – und jeder hat uns aufs Neue begeistert.

Praia de Bordeira

Praia de São Rafael

Zweite Station: Casa das Furnazinhas

Nach fünf Tagen in Loulé zog es uns weiter in den Osten der Algarve, fast bis an die spanische Grenze. Unsere nächste Unterkunft war die Casa das Furnazinhas, mitten im kleinen Bergdorf Furnazinhas.

Schon die Fahrt dorthin war ein kleines Abenteuer: schmale Straßen, die sich durch Hügel schlängeln, an Korkeichen und Orangenhainen vorbei. Je weiter wir fuhren, desto stiller wurde es – und genau das machte den Zauber dieses Ortes aus.

Das Dorf selbst wirkt fast wie aus der Zeit gefallen: weiße Häuser mit roten Dächern, Katzen, die in der Sonne dösen, und Menschen, die auf den Bänken vor ihren Türen sitzen und grüßen. In der Casa das Furnazinhas hatten wir das Gefühl, im echten, ursprünglichen Portugal angekommen zu sein. Abends saßen wir draußen, hörten das Zirpen der Grillen und schauten in einen Sternenhimmel, wie man ihn in der Stadt kaum noch findet.

Von hier aus unternahmen wir Ausflüge in die Umgebung. Besonders schön war Alcoutim, ein kleines Städtchen am Grenzfluss Guadiana, wo man direkt nach Spanien hinüberschauen kann. Außerdem ging es für uns nach Monte Gordo, wo die Nähe zur spanischen Grenze spürbar ist und das Leben ein wenig gemächlicher wirkt.

Alcoutim

Auch die Strände der Region haben wir nicht ausgelassen: Der Praia de Santo António direkt an der Grenze und der Praia de Cacela Velha mit seinem endlosen Sand gehörten zu unseren Favoriten. Kein Wunder, dass man diesen Teil der Algarve auch die Sand-Algarve nennt – hier reihen sich weite, flache Strände aneinander, so weit das Auge reicht.

Praia de Santo António

Praia de Cacela Velha

Dritte Station: Hotel Luster in Lissabon

Nach der Ruhe auf dem Land wartete zum Abschluss noch einmal das volle Kontrastprogramm auf uns: Lissabon. Für vier Tage wohnten wir im Hotel Luster, mitten im pulsierenden Herzen der Stadt.

Schon bei der Ankunft merkten wir: Hier schlägt Portugals Herz schneller. Straßenbahnen rumpeln durch enge Gassen, Häuserfassaden leuchten im Glanz ihrer Azulejos, und über allem liegt der Duft von Kaffee und Pastéis de Nata.

Das Hotel war für uns der perfekte Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden – modern, komfortabel und doch nah an all den Orten, die man unbedingt sehen möchte. Nach unseren Ausflügen in die verwinkelten Viertel wie Alfama, Baixa, Bairro Alto und Belém oder zu den Aussichtspunkten Castelo de São Jorge mit Blick über den Tejo war es jedes Mal schön, ins Hotel zurückzukommen und die Eindrücke in Ruhe sacken zu lassen.

Lissabon war ein wunderbarer Abschluss unserer Reise – lebendig, farbenfroh und voller Energie. Ein krasser, aber auch großartiger Gegensatz zur stillen Algarve.

Fazit

Vierzehn Tage Portugal liegen hinter uns – Tage voller Sonne, neuer Eindrücke und wunderbarer Ruhe. Wir haben die Algarve von ihrer ursprünglichen, stillen Seite erlebt, sind durch Städte wie Loulé, Tavira, Olhão, Monte Gordo und Alcoutim geschlendert, haben an Stränden wie Praia de Cacela Velha, Praia de São Rafael, Praia da Cordoama, Praia de Bordeira und Praia de Santo António die Füße ins Meer gehalten – und zum Schluss in Lissabon das lebendige Herz des Landes gespürt.

Besonders in Erinnerung bleiben wird uns der Kontrast: das geschäftige Treiben in den Städten, die Ruhe von Furnazinhas, die wilde Schönheit der Westküste und die Energie der Hauptstadt. Jede Station hatte ihren eigenen Zauber, und zusammen ergaben sie für uns eine Reise, die genau die richtige Mischung aus Erholung und Abenteuer war.

Wenn ich jetzt an Portugal denke, höre ich wieder das Zirpen der Zikaden, sehe die bunten Märkte von Loulé, die weißen Häuser von Tavira, die Wellen an der Westküste – und spüre sofort Fernweh.

Portugal, wir kommen wieder. Ganz bestimmt.

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